Nach dem denkbar knappen Auswärtssieg gegen den Tabellenletzten aus dem Klostertal wartete mit Viktoria Bregenz im vierten Spiel des Frühjahrs ein weiterer unangenehmer Gegner. In der Hinrunde kam die Elf um Coach Sebastian Trittinger mit 0:5 unter die Räder. Es war somit Wiedergutmachung angesagt, um die Schmach aus dem Herbst vergessen zu machen.
Die Formkurve der letzten Spiele sprach für das MEVO-Team. Dennoch war bereits vor Spielbeginn klar, dass es eine knappe Partie werden sollte. Mit Patrick Lomeu und Renald Zündel mussten die Gastgeber die beiden besten Torschützen vorgeben, welche sich für knapp die Hälfte aller Schwarzenberger Treffer verantwortlich zeigte. Ex Schwarzenberg-Coach Dietmar Hochmayr hatte seinen Mannen aus der Hauptstadt gut eingestellt, wodurch sich das Heimteam von Anfang an schwer tat sein gewohntes Passspiel aufzuziehen. Die erste Halbzeit war geprägt von vielen Zweikämpfen, Luftduellen und wenigen Torchancen. Beide Mannschaften hatten 2-3 gefährliche Aktionen zu verzeichnen, konnten daraus jedoch kein Kapital schlagen. Logische Schlussfolgerung war ein torloser Halbzeitstand.
In Abschnitt zwei agierten die Hausherren etwas griffiger, standen kompakter und übernahmen zusehends die Spielkontrolle. Der Gast aus Bregenz vermochte es nicht mehr Akzente zu setzen und die schnellen Offensivkräfte ins Spiel zu bringen. So verlagerte sich das Geschehen immer weiter in die Hälfte der Viktoria. Mit dem Übergewicht kamen fortan auch gefährlichere Aktionen zustande. Mehrere Standardsituationen innerhalb kürzester Zeit sorgten immer für Unruhe im Bregenzer Strafraum. Eine davon brachte das 1:0 durch Thomas Flatz - leider entschied das Schiedsrichtergespann auf Abseits. Kurz danach war es wieder Kapitän Thomas Flatz der das Leder zum Führungstreffer über die Linie drückte. Diesmal zählte der Treffer. Aber auch diesmal erst nach einer Diskussion zwischen Schiedsrichterin + Linienrichter. Der Tabellenführer blieb konzentriert und spielte ohne großes Risiko. Die Hochmayr-Elf agierte zu ungenau und konnte somit nicht mehr für die gewünschte Entlastung sorgen. Zehn Minuten vor dem Ende verpasste der eingewechselte Ralph Zündel die Vorentscheidung - sein satter Schuss küsste die Oberkannte der Querlatte. In einer leidenschaftlichen und kämpferischen Schlussphase brachten die Hausherren den knappen Vorsprung ins Ziel und fuhren damit die nächsten 3 Punkte ein.